Bisher existiert noch kein Schulungsprogramm für Trägerinnen und Träger von Insulinpumpen, das von den Krankenkassen anerkannt und finanziert wird. Die Voraussetzung für die Kostenerstattung der Teilnahmegebühren ist die wissenschaftliche Überprüfung eines solchen Programms.
Die INPUT-Studie untersucht die Wirksamkeit des gleichnamigen Schulungs- und Behandlungsprogramms für Menschen mit Typ-1-Diabetes und Insulinpumpentherapie. Der genau Titel lautet „INPUT – So pumpt das Leben“, die Abkürzung „INPUT“ steht dabei für „Insulinpumtentherapie.“ Das Programm ist modern, interaktiv und technikaffin, besitzt eine Art „Projektcharakter“ und orientiert sich am Patienten. Zudem verfolgt es einen Empowerment-Ansatz: Patientinnen und Patienten sollen mithilfe des Programms Fertigkeiten zum eigenständigen Umgang mit der Insulinpumpe im Alltag erlernen.
Durchgeführt wird die Studie zusammen mit dem Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM). Untersucht werden die Diabeteseinstellung, gemessen am HbA1c-Wert und die Zufriedenheit mit der Insulinpumpentherapie.
Wer kann teilnehmen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?
- Alter: 16-75 Jahre
- HbA1c-Wert: > 7,5 % bis < 13 %
- bereits einmal Teilnahme an einer strukturierten Schulung für Menschen mit Typ-1-Diabetes
- Bereitschaft für regelmäßige Teilnahme
- sofort oder in sechs Monaten
- Bereitschaft, Fragebögen auszufüllen und HbA1c-Wert bestimmen zu lassen
- schriftliches Einverständnis zur Teilnahme
Wie läuft die Schulung/die Studie ab?
- 12 Treffen á 90 Minuten über einen Zeitraum von drei Monaten
- mindestens fünfmal täglich Blutzuckerselbstkontrolle (Blutzucker oder Gewebezucker)
- Dokumentation der gemessenen Werte, der berechneten BEs/KEs, des injizierten Insulins und besonderer Aktivitäten